Adjika selber machen – Familienrezept & Unterschiede zu Ajvar
Stell dir vor: Draußen ist es eiskalt, aber drinnen öffnet jemand ein Glas Adjika – dieser Duft aus Paprika, Knoblauch und Kräutern erfüllte sofort die Küche. Für mich als Kind war das ein kleines Fest. Ein Stück Brot, ein Löffel von der roten Paste – und ich war glücklich. Genau dieses Gefühl möchte ich heute mit dir teilen.
In diesem Beitrag zeige ich dir, was Adjika eigentlich ist, wie du sie selber machen kannst und worin sie sich von Ajvar unterscheidet. Dazu gibt’s Tipps, damit dein Rezept garantiert gelingt.

Was ist Adjika eigentlich?
Adjika ist eine traditionelle Würzpaste aus dem Kaukasus, besonders beliebt in Georgien und Armenien. Im Sommer wird sie dort in großen Mengen zubereitet und für den Winter eingelagert – ein echtes Vorrats-Highlight.
Die Basis sind rote Paprika, Chili, Knoblauch, Salz und frische Kräuter. Je nach Region kommen noch Tomaten, Karotten, Äpfel oder Gewürze wie Chmeli Suneli und Cemen (Bockshornklee) dazu.
👉 Der Unterschied zu Ajvar: Während Ajvar vom Balkan stammt und eher mild-süßlich schmeckt, ist Adjika feurig, kräuterbetont und deutlich würziger.



Unterschiede zwischen Adjika und Ajvar
Auf den ersten Blick sehen beide Pasten ähnlich aus – rot, cremig, intensiv. Doch geschmacklich und kulturell gibt es große Unterschiede:
- Herkunft: Adjika aus Georgien & Armenien, Ajvar vom Balkan.
- Zutaten: Ajvar wird vor allem aus gerösteter Paprika, Aubergine und Öl gemacht. Adjika enthält mehr Chili und Kräuter wie Koriander und Petersilie.
- Geschmack: Ajvar = mild, süßlich, rauchig. Adjika = scharf, würzig, aromatisch.
- Verwendung: Beides kann man als klassischer Dip zum Brot, Fleisch, Gemüse oder als Würzpaste zum kochen benutzen.
Adjika Rezept – so machst du die Würzpaste zuhause
Mit meinem Familienrezept gelingt dir dieses Gericht garantiert – ohne komplizierte Geräte, nur mit frischem Gemüse und etwas Geduld.
Zutaten
- 1 kg rote Paprika
- 250 g Tomaten
- 1–2 Chilischoten (optional mehr für Schärfe)
- 3 EL Tomatenmark
- 1 Knolle Knoblauch
- 1 Bund Koriander und Petersilie
- 100 ml Olivenöl
- 1,5 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Cemen (Bockshornklee)
- 1 TL Chmeli Suneli
- 1 TL Zucker
👉 Extra scharf? Füge Chiliflocken hinzu.


Zubereitung Schritt für Schritt
- Gemüse vorbereiten: Paprika, Tomaten und Chili waschen, entkernen und im Mixer (oder Fleischwolf) zu einer Masse zerkleinern.
- Einkochen (Basis): Die Gemüsemischung in einen großen Topf geben und ohne Deckel bei mittlerer Hitze 45–60 Minuten köcheln lassen. Geduld! Rühre regelmäßig um, bis die Flüssigkeit weitgehend verdampft ist – hier entwickelt sich der volle Geschmack.
- Würzen & verfeinern: Öl, Salz, Pfeffer sowie Gewürze, Knoblauch und Kräuter unterrühren.
Tipp: Nimm 2–3 Kellen der gekochten Paste ab, mixe sie mit Knoblauch und Kräutern zu einer feinen Paste und rühre alles wieder unter – so verteilt sich das Aroma schneller und gleichmäßiger.
- Kurz nachköcheln: Die Paste weitere 15–20 Minuten auf niedriger Hitze sanft köcheln lassen und nach Geschmack abschmecken.
- Heiß abfüllen: Sterile Schraubgläser bereitstellen (z. B. 15 Min. bei 100 °C im Ofen oder im Wasserbad sterilisieren). Die kochend heiße Adjika randvoll einfüllen, Glasränder säubern, fest verschließen. Optional 5 Minuten auf den Kopf stellen, dann wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen.
Lagerung & Haltbarkeit: Kühl, dunkel und trocken lagern. Ungeöffnete, sauber abgefüllte Gläser sind bis zu 6 Monate haltbar
Tipps
- Schärfe regulieren: Weniger Chili = mild, mehr Chili = feurig.
- Haltbarkeit verlängern: Gläser bei 100 °C im Ofen sterilisieren.
- Vielseitig nutzen: Auf frischem Brot, zu Gegrilltem, in Suppen oder als Marinade.
- Reisetipp: In Georgien bekommst du Adjika auf jedem Markt – oft frisch gemahlen im Mörser, unglaublich intensiv!
Fazit: Adjika oder Ajvar?
Am Ende ist es eine Frage des Geschmacks. Ajvar begeistert mit milder Süße und rauchigem Aroma – perfekt für alle, die es sanft mögen. Adjika hingegen ist würzig, scharf und kräuterfrisch – ein echtes Highlight für Foodies.
👉 Probiere mein Rezept aus, speichere den Beitrag auf Pinterest oder schreibe mir in die Kommentare, wie sie dir gelungen ist!
Weitere Leckere-Rezepte – Wie wäre es da mit diesen Ideen?

Adjika – Original Familienrezept
Print Pin BewertenZutaten
- 1 kg Rote Paprika
- 250 g Tomaten
- 1–2 Chilischoten (optional mehr für Schärfe)
- 3 EL Tomatenmark
- 1 Knolle Knoblauch
- 1 Bund Koriander und Petersilie
- 100 ml Olivenöl
- 1,5 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Cemen (Bockshornklee)
- 1 TL Chmeli Suneli
- 1 TL Zucker
Anleitungen
- Gemüse vorbereiten: Paprika, Tomaten und Chili waschen, entkernen und im Mixer (oder Fleischwolf) zu einer Masse zerkleinern.
- Einkochen (Basis): Die Gemüsemischung in einen großen Topf geben und ohne Deckel bei mittlerer Hitze 45–60 Minuten köcheln lassen. Geduld! Rühre regelmäßig um, bis die Flüssigkeit weitgehend verdampft ist – hier entwickelt sich der volle Geschmack.
- Würzen & verfeinernÖl, Salz, Pfeffer sowie Gewürze, Knoblauch und Kräuter unterrühren.💡 Tipp: Nimm 2–3 Kellen der gekochten Paste ab, mixe sie mit Knoblauch und Kräutern zu einer feinen Paste und rühre alles wieder unter – so verteilt sich das Aroma schneller und gleichmäßiger.
- Kurz nachköcheln: Die Paste weitere 15–20 Minuten auf niedriger Hitze sanft köcheln lassen und nach Geschmack abschmecken.
- Heiß abfüllen: Sterile Schraubgläser bereitstellen (z. B. 15 Min. bei 100 °C im Ofen oder im Wasserbad sterilisieren). Die kochend heiße Adjika randvoll einfüllen, Glasränder säubern, fest verschließen. Optional 5 Minuten auf den Kopf stellen, dann wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen.
Notizen
Rezept von Eat And Travel Hast du das Rezept schon ausprobiert? Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen. Hinterlasse dazu gerne einen Kommentar und bewerte es mit den Sternen – vielen lieben Dank!